Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 004/19 - 29.03.2019
Sozialkonferenz: Leben und Arbeiten in Leverkusen

Gemeinsam über die Zukunft Leverkusens sprechen…

6. April 2019,11:00 Uhr, Forum Leverkusen

Strategien im Kampf gegen steigende Preise für Wohnraum, neue Mobilitätskonzepte und die Zukunft des regionalen Arbeitsmarktes stehen im Fokus der Sozialkonferenz am 6. April 2019 im Leverkusener Forum. Unter dem Motto „Leben und Arbeiten in Leverkusen“ will der DGB-Stadtverband Leverkusen in Kooperation mit der VHS sowie mit der Weiterbildungseinrichtung „ARBEIT UND LEBEN DGB/VHS Nordrhein-Westfalen e. V.“, mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog treten und über die Zukunft Leverkusens diskutieren. Impulse für den Dialog geben die Vorsitzende des DGB NRW, Anja Weber, sowie der Oberbürgermeister Uwe Richrath.

Hintergründe:

Immer mehr Beschäftigte finden keine geeignete und bezahlbare Wohnung in der Nähe ihres Arbeitsplatzes. Das liegt vor allem an den rasant steigenden Mieten in vielen Städten und Gemeinden. In Leverkusen haben sich die Mieten seit 2014 um 16,98 Prozent erhöht. Inzwischen müssen Mieter hier durchschnittlich 8,06 Euro pro Quadratmeter zahlen. Das ist das Ergebnis einer Erhebung von empirica-systeme[1].

„Es ist ein untragbarer Zustand, dass sich auch Normalverdienende Wohnen kaum mehr leisten können“, erklärt Jens Scheumer, Vorsitzender des DGB Stadtverbandes Leverkusen: „Die von den Gewerkschaften ausgehandelten Lohnsteigerungen werden von steigenden Mieten aufgefressen. Das ist ein Unding!“ Arbeitnehmende und ihre Familien seien zunehmend gezwungen, an den Stadtrand zu ziehen und jeden Tag weite Strecken zur Arbeit zu pendeln. „Viele Beschäftigte verbringen mehr Zeit im Stau als bei ihrer Familie“, so Scheumer.

Die polyzentrische Struktur Leverkusens sowie ein bescheidenes ÖPNV-Verkehrsangebot mit den benachbarten ländlichen Regionen tragen zusätzlich dazu bei, dass der motorisierte Verkehr in der Leverkusener Umgebung und in der Stadt selbst intensiv in Anspruch genommen wird.

„Die in der Sozialkonferenz entwickelten Vorschläge sollen der kommunalen Politik Impulse geben für innovative Konzepte zu einer neuen urbanen Mobilität. Sie sollen Mut machen für Realexperimente und die Umsetzung von konkreten, schon lange diskutierten Maßnahmen – nur auf diese Weise kommt durch die Stadtpolitik das Neue nach Leverkusen“, so Nicole Ilbertz, stellvertretende Vorsitzende des DGB Stadtverbandes Leverkusen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Sozialkonferenz wird das Thema Arbeit sein. Leverkusen ist ein bedeutsamer Industriestandorten in Deutschland. Die Sicherung von Fachkräften ist eine zentrale Herausforderung. Aber die Digitalisierung wird den Wandel der Arbeitswelt beschleunigen. Es ist daher von zentraler Bedeutung, allen Arbeitnehmenden schon heute deutlich besseren Zugang zu Qualifizierungsmöglichkeiten zu geben und belastende Tätigkeiten abzubauen. Vor allem durch den Erhalt der Arbeits-und Beschäftigungsfähigkeit sowie die Stärkung von IT-Kompetenzen können die Teilhabechancen an dem Leverkusener Arbeitsmarkt von morgen sichergestellt werden.

„Wie wird „Leben und Arbeiten in Leverkusen“ in Zukunft aussehen? Wie entwickelt sich die Attraktivität Leverkusens? Diese Fragen werden uns während der Sozialkonferenz ständig begleiten. Wir werden uns mit ihnen kreativ und engagiert auseinandersetzen. Eines ist aber sicher. Wir werden in der Sozialkonferenz keine fertige Konzepte entwickeln können, aber konkrete Forderungen – schon“, erklärt Damian Warias, Gewerkschaftssekretär der DGB Region Köln-Bonn.

[1] Die empirica-systeme GmbH ist etablierter Datenpartner der deutschen Immobilienwirtschaft. Sie wurde 2011 als Tochterunternehmen der empirica ag gegründet und ist auf die Verarbeitung, Analyse und Bereitstellung von Immobilienmarktdaten und -informationssystemen spezialisiert.


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Jörg Mährle