Bundestag und Bundesrat wollen noch in diesem Jahr die Regelsätze ab 2021 für Millionen arbeitsloser und einkommensarmer Menschen anheben. Die Regelsätze werden dabei weiterhin weit unter der Armutsschwelle liegen. Auch einen Ausgleich für die krisenbedingten Mehrausgaben lehnt der Bundestag ab.
Bernd Weede, Vorsitzender des DGB Bonn/Rhein-Sieg erklärt: „Die Corona-Pandemie hat uns alle betroffen. Besonders belastet sie aber Haushalte mit wenig Geld: Steigende Lebensmittelpreise, Mehrausgaben für Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel und Masken, der Wegfall der Tafeln und des kostenlosen Schul- und Kitaessens treffen besonders Menschen, die auf Hartz-IV angewiesen sind. Es ist also dringend nötig, dass es Unterstützung gibt! Wir unterstützen daher die Forderungen unserer gewerkschaftlichen Arbeitslosengruppe."
Die Gewerkschaftliche Erwerbslosengruppe im DGB Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg fordert:
Mit einer Standkundgebung am 31.10.2020 auf dem Bonner Münsterplatz wird die Arbeitslosengruppe ihre Forderungen „Ein besseres Leben für alle statt wachsender Armut und Ausgrenzung!“ mit einer „Aktion letztes Hemd“ unterstreichen.
Wann: Samstag, 31.10.2020, 11 – 13 Uhr
Wo: Münsterplatz, Bonn Innenstadt
Die Erwerbslosegruppe lädt herzlich zum Mitmachen ein und bittet alle Teilnehmenden, ein Hemd mitzubringen.
Die Standkundgebung findet nach der Coronaschutzverordnung statt. Eine Teilnahme ist nur mit Mund-Nasen-Schutz möglich. Auf ausreichende Abstände wird geachtet.