Deutscher Gewerkschaftsbund

19.03.2020

In­ter­na­tio­na­ler Frau­en­tag 2020 Bonn

7. März - Marktplatz Bonn

„Engel brauchen nicht mehr Lohn – Wir schon!“ Mit dieser Forderung waren die Gewerkschaftsfrauen zum internationalen Frauentag auf dem Bonner Marktplatz unterwegs. Mit Engelsflügeln ausgestattet knüpften sie an die tarifpolitischen Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum diesjährigen Internationalen Frauentag an und betonten die Wichtigkeit von Tarifverträgen und Tarifbindung gerade für Frauen. #fairsorgen - #fairgüten - #fairteilen

Engel brauen nicht mehr Lohn – Wir schon!

Finanzielle Unabhängigkeit mit gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit und Schließen der Lohnlücke zwischen den Geschlechtern, körperliche Selbstbestimmung, zeitliche Selbstbestimmung und finanzielle Anerkennung bislang unbezahlter Sorgearbeit, mehr Tarifbindung vor allem in Bereichen, in denen überwiegend Frauen arbeiten und Parität von Frauen und Männern in den Parlamenten, waren die Hauptforderungen, die die Gewerkschaftsfrauen am 7. März 2020 auf dem Bonner Marktplatz an die Bürger*innen brachten.

Gemeinsam mit dem Bonner Frauen*Streik-Bündnis machten sie auf die noch immer bestehenden Benachteiligungen von Frauen aufmerksam. Dass Frauen derzeit durchschnittlich noch immer 21 Prozent weniger Gehalt bekommen als Männer, Frauen etwa eineinhalb Mal so viel unbezahlte Sorgearbeit ausüben wie Männer und im Deutschen Bundestag derzeit gerade mal 31,2 Prozent Frauen vertreten sind, sind nur einige Parameter dafür. Viele Bürger*innen beteiligten sich am Gleichstellungsquiz, das Fragen zur Arbeits- und Lebenssituation von Frauen in Deutschland stellte.

Anlässlich der Aktionen rund um den Internationalen Frauentag wurde in der Bonner City eine Straße umbenannt: Berlin hat den Feiertag, in Bonn gibt´s die Straße des 8. März! Abgeschlossen wurde der Aktionstag mit der gemeinsamen Demonstration „Frauenstreik - Gemeinsam gegen Sexismus und Gewalt gegen Frauen!“ in der Bonner Innenstadt. Die Polizei erwartete rund 300 Teilnehmende.


Nach oben

Dieser Artikel gehört zum Dossier:

Internationaler Frauentag 2020

Zum Dossier